Carolina Alonso bereist die Kunstwelt !
Hier berichten das "art´ler-Team" über Künstler, Kunstveranstaltungen, Ausstellungen, Lesungen, Vernissagen, Atelierbesuche etc. ...
von Januar - Juni 2018
.....sieht es so aus
In Neunkirchen Seelscheid, einem der bekanntesten Drehorte von "Mord mit Aussicht", las Drehbuchautorin Marie Reiners aus ihrem Roman "Frauen, die Bärbel heißen". Mit dabei waren zahlreiche Fans
der Serie "Mord mit Aussicht" . So auch Margot Zimm, die das alljährliche Fantreffen organisiert und Elisabeth van Langen, die mit ihren Fanfiction Geschichten zur Serie, jedes Jahr die
Gäste zum schmunzeln bringt.
Marie Reiners überzeugte in der Buchhandlung Krein mit ihrem Debüt Roman, sodass reichlich Bücher den Besitzer wechselten. Geduldig wurde signiert und Fragen beantwortet. Diese hatten natürlich
oftmals Bezug zur Serie. Marie Reiners befindet sich zur Zeit auf Lesetour und wird am 3.Mai in Liedberg bei Korschenbroich im Sandbauernhof erwartet. Interessanterweise ist dort auch der
"Gasthof Aubach", mit dem die 1.Folge "Ausgerechnet Eifel" startete.
Quelle: MeineHeimat.de
Gastbeitrag von Ingo Platte: Warum Fotorealismus?
Quelle: SommerKunstBlog
Jetzt kann man sich fragen, wo bei einem Foto die Aussage ist, obwohl Fotografie ja auch eine anerkannte Kunstrichtung ist. Dazu ein Auszug von einem weiteren Otto Dix Zitat: „…Fotografie kann immer nur einen Moment (und rein äußerlich) aufnehmen, nie aber die spezifische und individuelle Form gestalten: Denn letztere hängt von der künstlerischen Kraft und Intuition des Malers ab. So würden 100 Fotos eines Menschen nur 100 verschiedene Momentansichten geben, aber nie das Phänomen als Ganzes.“
Meine Meinung dazu ist: Wenn man fotorealistisch malen will, braucht man sehr gute Vorlagen. Also sollte ein guter Fotorealist auch ein guter Fotograf sein. Ziel eines guten Fotografen ist es, den richtigen, den besonderen Moment einzufangen. Entweder sucht er ihn und braucht dazu ein bisschen Glück und viel Zeit, oder er arrangiert sich seine Vorlagen, was auch ein kreativer Prozess ist. Auf jeden Fall muss er ein Gespür für den Moment haben. Um das Beispiel Porträt aufzugreifen, denke ich, dass hier nicht die gestellten Aufnahmen interessant sind, sondern die zufälligen, natürlichen. Wenn ich mein Modell fotografiere, erzähle ich dabei eine kleine Geschichte, um es abzulenken und so Emotionen zu wecken. Dabei mache ich Serienaufnahmen und suche mir davon den richtigen Ausdruck aus, der die Person meiner Meinung nach wiedergibt.
Fotorealismus/Hyperrealismus ist eine anerkannte Kunstrichtung, die viel mehr als die meisten anderen Kunstrichtungen erfordert.
Zum Schluss ein Zitat von Christian Schad, einer meiner liebsten Maler des letzten Jahrhunderts: „Mir öffnete Italien die Augen über mein Wollen und über mein Können…O, es ist so einfach, über
Raffael die Schultern zu zucken. Denn es ist so schwer, gut malen zu können…Gut malen wird nie, wer bloss gut malen kann. Als guter Maler wird man geboren.“
„Da kann man sich genauso gut ein Foto hinhängen.“ Oder: „Wo bleibt da das Künstlerische, die Kreativität?“
Wenn man sich dazu entschließt, fotorealistisch zu malen, die Hürden der Technik überwindet und irgendwann je nach Talent (was unumstritten erforderlich ist) recht gute Ergebnisse erzielt, hört
man zwangsläufig diese oder ähnliche Sätze zu den Bildern. Es bleibt dann nicht aus, dass man sich selbst hinterfragt.
Dazu ein Zitat von Otto Dix aus dem Jahr 1947: „Jeder glaubt zu wissen, wie Kunst sein soll. Die wenigsten aber haben den Sinn, der zum Erleben von Malerei gehört, nämlich den Augensinn. Und zwar einen Augensinn, der Farben und Formen als lebendige Wirklichkeit im Bilde sieht. Denn nicht die Gegenstände, sondern die persönliche Aussage des Künstlers über die Gegenstände ist wichtig im Bild. Also nicht das Was, sondern das Wie…“
Jetzt bleibt aber die Frage, warum das Foto abmalen?
Also geht es nicht ums reine Abmalen, Kopieren eines Fotos, sondern um viel mehr. Wenn dem nicht so wäre, könnte man nicht die verschiedenen Hyperrealisten an ihrem Stil erkennen. Wenn man sich Bilder von Richard Estes, Pamela Wilson, Dino Valls, Christiane Vleugels, Ben Schonzeit, Hyung Jin Park, Yigal Ozeri oder Istvan Sandorfi anschaut, um nur wenige Beispiele zu nennen, kann man jeden an seinem Stil erkennen. Wenn man sich mit diesen Künstlern befasst, erkennt man auch die hohe Qualität, die sie erreicht haben.
Erfahre mehr über Into Platte auf seiner Webseite.
Workshops/Kurse mit Edith Bartha bei:
Quelle: Spektrum76